Erweiterungen Version 4.5

 

Die Version 4.5 der DSMBS ist mit einer erheblich ausgebauten Zugsteuerung (LZB) ausgestattet worden, bietet erweiterten Fahrplanbetrieb, Doppeltraktionssteuerung und überarbeitete interne Funktionsabläufe mit neuem Datenaustausch zwischen Computer und Digitalsystem. Die Version 4.5 ist datenkompatibel zur Version 4.0 und 3.x.

 

Erweiterte LZB

 

Die LZB wurde um viele Funktionen angereichert, die den Modellbahnbetrieb dem vorbildtypischen Betriebsgeschehen, aber auch speziellen Modellbahnverhältnissen weiter nahe kommt. Die Kommandos werden nunmehr direkt mit "Klartext" definiert-

Neben LZB-Befehlen für die "rot"-Stellung eines Signals/einer Weiche, können nun auch Befehle für die "qrün"-Stellunq bestimmt werden! Jeder Gleisabschnitt kann daher mit eigenen Fahrvorschriften je nach Stellung des Zielsignals/der Zielweiche belegt werden, die für alle LZB-geführten Züge gelten!


So können Lanqsamfahrabschnitte eingerichtet werden, z. B. bei Zugfahrten über abzweigende Weichen, Höchstqeschwindiqkeiten für bestimmte Streckenabschnitte festgelegt werden, die Sollgeschwindigkeit kann automatisch für Berqstrecken erhöht bzw. für Talstrecken gesenkt werden -dies ist insbesondere für ungeregelte Lokdecoder

sinnvoll -und automatische Aufenthalts- und Wendezuqschaltunqen sind ebenso möglich.


Schließlich wurde der LZB-Betrieb noch sicherer gemacht, in dem vereinzelt aufgetretene "Kriechfahrten" der Züge -beim Betriebsstart oder bei vor Haltsignal stehenden Zügen durch 'Wackelkontakte' verursacht - wirksam unterbunden werden.

 

Erweiterte Fahrplanfunktionen

 

Die zeitgesteuerten Anforderungen in den Fahrplänen wurden um einige Funktionen ergänzt. So ist neben dem Abruf von Fahrstraßen auch ein Richtungswechsel der Loks möglich, wodurch sich die Möglichkeit eines fahrplanmäßiqen Wendezuqbetriebes ergibt, der gegenüber der kontaktgesteuerten Wendeautomatik viele Vorteile bietet. So

können auf ein und demselben Bahnhofsgleis bestimmte Züge durchfahren während andere gewendet werden. 

Darüberhinaus können die Fahrpläne automatisch wiederholt (Autorepeat) und auf einfachste Weise miteinander verkettet werden, so daß ein fortlaufender Betrieb mit bis über 9800 Zugfahrten möglich ist.

 

Automatische Fahr- und Bremssteuerung (AFB)

mit Doppeltraktionssteuerung (DTS)

 

Der bisherige LokAutoPilot wurde zur AFB ausgebaut und mit einer Doppeltraktionssteuerung versehen. Die AFB führt einen ständigen Vergleich zwischen einer Ziel-Geschwindigkeit (Vziel) -vorgegeben durch LZB- Befehle oder auch manuell -und der aktuellen Ist-Geschwindigkeit (Vist) der Lok durch und schaltet die Fahrstufen entsprechend auf oder ab. Dabei werden im Loktacho Vsoll und Vist ständig angezeigt.

Bei Doppeltraktion führt die AFB praktisch zeitgleich alle Lokbefehle auch für die nachgeordnete Lok aus, so daß eine echte Doppeltraktion mit Loksteuerung durchgeführt rden kann.

 

Datenverarbeitung

 

Die Datenübertragung -Senden und Empfangen - zwischen Computer und Interface wurde völlig überarbeitet. Durch eine hohe RMK- Leserate und einen hohen Sendedaten-Durchsatz wurde nunmehr eine für den Fahrbetrieb unbedingt erforderliche hohe

Reaktionssicherheit ( typisch < = 1 sec für den Haltbefehl!) erreicht, auch wenn gleichzeitig Fahrstraßenbefehle oder Fahrplankommandos ausgeführt werden.

Eine Stromabschaltung für Signale wird damit überflüssig, was insbesondere für Wendezüge und Doppeltraktionen erforderlich ist. Besondere Schaltungen sind hier also nicht mehr nötig!

Der Zugbetrieb verläuft damit weitgehend analog zum Vorbild -ohne teure Elektronikbausteine.

 

Sonstiges...

 

Im Gleisbildeditor können RMK- und MAG- Adressen über eine Suchfunktion ermittelt werden; die Uhrzeit des PC wird nach einem Fahrplanbetrieb wieder richtig zurückgestellt; bei der Zugnummerneingabe muß bei zusammenhängenden Zielabschnitten nur noch eine Eingabe erfolgen; Magnetartikel können als 'Dummy' gekennzeichnet werden und belasten damit nicht mehr den Sendeweg.