"LZB" und "AFB" sind zwar zunächst für die Zugsteuerung entworfen worden, prinzipiell müßte das aber auch für Rangierfahrten funktionieren! Das Hauptproblem, das es zu beachten gilt, sind die exakten Haltepunkte der Loks. Hier müssen also die Gleisabschnitte, bzw. deren Anfangspunkte, möglichst genau bestimmt werden. Da ist der "Auslauf" der Loks zu berücksichtigen. Auf den Rangiergleisen selbst dürfte das wenig Probleme machen, der Lok-Halt auf einer Drehscheibenbühne ist hier aber wohl der Knackpunkt.
In jedem Fall sind alle Halte- und Wendestellen mit einem Gleisabschnitt mit Rückmeldung vorzusehen (im Beispiel also mindestens 4), damit die zugehörende Zugnummer (hier Loknummer) zur Loksteuerung zur Verfügung steht. Dies gilt auch für die Drehscheibe. Bei Märklin bedeutet dies aber nur, daß eine Schiene gegenüber der anderen isoliert wird (einfach durchtrennen) und an einen s88-Decoder angeschlossen wird.
Bei den Fahrstraßen-Definitionen sind entsprechende "Zugmeldungen" einzutragen, jeweils vom Start-Abschnitt zum Zielabschnitt; hier also von "Abstellgleis" nach "Aufenthalt 1", "Aufenthalt 1" nach "Drehscheibe", "Drehscheibe" nach Aufenthalt 2" usw. Die Kontakte der jeweiligen Gleisabschnitte dienen als Funktions-Auslöser oder auch Sperre.
Für die "Wendepunkte" sollten "Richtungsrelais" ("Dummies", also nur logisch in der Software vorhanden) verwendet werden, damit die Fahrtrichtung für die verschiednen Richtungsabhängigen Funktionen genutzt werden kann.
Automatiken können sowohl mit "Kontakten" gesteuert werden (hier also die Rückmelde-Gleisabschnitte, die bereits für die Haltepunkte angelegt werden) oder per (Zeit-) Fahrplan. Auch im Fahrplan sind Abhängigkeiten wie "Hat eine Lok den Abschnit xx erreicht?" möglich. Ich würde eine Mischung aus Fahrplansteuerung und Kontaktsteuerung versuchen...
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